Wir haben für Dich einige häufig gestellte Fragen beantwortet. Solltest Du darüber hinaus noch Fragen an uns haben, kannst Du Dich selbstverständlich über das Kontaktformular an uns wenden.
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Keine Frage, wenn du nicht völlig kontaktscheu bist, dann findest du auch unter deinen Kommilitonen, beim Hochschulsport, in der Kneipe oder sonst wo Freunde.
Allerdings stellen wir immer wieder fest, dass durch alle Fakultäten hindurch die wirklichen Bindungen in der Uni fehlen. Das heißt: Viele kommen bereits mit einem Freund aus Abi-Zeiten nach Bremen und beginnen hier ihr Studium. Dieser Freund bleibt dann in der Regel, aber wirklich neue Freundschaften entstehen nicht. Das liegt zum Beispiel daran, dass im Studium ja alles ziemlich unverbindlich ist. Kannst du dich zum Beispiel noch an alle deine Sitznachbarn aus dem ersten Semester erinnern?
Wie der Name schon sagt, ist das bei uns ganz anders. Wir sind eben eine „Ver-Bindung“ und das hat etwas damit zu tun, dass jeder, der sich bei uns engagiert, auch Verbindungen und Verpflichtungen eingeht. Bei uns entstehen „echte“, teils lebenslange Freundschaften. „Komm ich heut nicht, komm ich morgen“ gibt es bei uns nicht. Hier kannst du dich auf Freunde verlassen.
Weil die Wurzeln der studentischen Verbindungen weit in die Vergangenheit zurückgehen, und zunächst nur Männer die Möglichkeit hatten zu studieren, sind traditionell also Verbindungen immer nur Männerbünde.
Aber nur weil wir keine Frauen aufnehmen, (wie beispielsweise auch viele Schützenvereine, oder umgekehrt etwa die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) auch keine Männer aufnimmt) heißt das nicht, dass wir Frauen das Recht auf die Gründung von eigenen Verbindungen abstreiten. Wir haben für uns entschieden, dass wir unsere Tradition weiterführen.
Natürlich sind Frauen gerne gesehene Gäste bei unseren Veranstaltungen. Jederzeit sind Frauen und Freundinnen unserer Mitglieder auf dem Haus willkommen.
Verbindungen sind mehr als nur ein Netzwerk am Studienstandort. Zwar lernt man durch die Verbindung viele andere Studenten und Akademiker aller Fachrichtungen kennen, es gehört jedoch noch mehr dazu!
Wir bemühen uns, das ganze studentische Leben sinnvoll zu gestalten. Dazu gehören akademische Vorträge, gemeinsames Lernen, gemütliche Abende zum Entspannen und Feiern auf dem Haus, Ausflüge, Unternehmensbesichtigungen, gemeinsam Bundesliga gucken, Austausch mit „Alten Herren“ (also denen, die schon im Beruf stehen), Gottesdienste, Partys und natürlich auch mal ein gepflegtes Bier mit Freunden.
Wenn Dich Du Interesse hast, schau doch einfach mal ins Programm des laufenden Semesters.
In unserem Semesterprogram sind während der Vorlesungszeit für gewöhnlich alle zwei bis drei Wochen eine Veranstaltung geplant. Grundsätzlich gilt jedoch: das Studium geht vor! Darauf nehmen wir mit unseren Veranstaltungen insbesondere während der Klausurenphase Rücksicht, schließlich sind wir selbst alle Studenten und streben einen sehr guten Abschluss an.
Vorneweg: Jeder Bundesbruder ist gleich, keinem wird eine Sonderstellung gewährt. Aber wie jeder Verein brauchen wir eine Leitung und Funktionen:
Die Mitglieder der Aktivitas wählen jedes Semester nach dem Mehrheitsprinzip ihren Vorstand (Chargen), bestehend aus dem Senior (Vorsitzenden), dem Consenior (stellvertretenden Vorsitzenden), dem Schriftführer (Protokollführer) und dem Kassier sowie dem Fuxmajor (verantwortlich für die Neumitglieder).
Spiegelbildlich gibt es diesen Vorstand – mit Ausnahme des Fuxmajors – ebenso für die Altherrenschaft. Eine Neuwahl findet hier alle zwei Jahre statt.
Dem Senior obliegt die Leitung der aktiven Verbindung und er vertritt diese nach außen. Zudem ist er der erste Ansprechpartner in allen Fragen rund um die Visurgis.
Neben den Chargen gibt es auch Ämter, die jedes Semester innerhalb der Aktivitas neu besetzt werden. So gibt es zum Beispiel die Ferienkommission als geschäftsführender Vorstand während der Semesterferien, den Social Media Referenten oder auch den Getränkewart.
Genauso wie jemand in ein Amt gewählt werden kann, so kann er auch aus selbigem wieder abgewählt werden. Die Chargen sorgen vorrangig für einen reibungslosen Ablauf des Verbindungslebens. Jeder Funktionsträger muss den anderen Bundesbrüdern auf dem Convent (unsere Mitgliederversammlung) Rede und Antwort stehen, er steht also nicht über den Beschlüssen der Gemeinschaft.
Der Cartellverband der katholischen, deutschen Studentenverbindungen (CV) ist der größte Akademikerverband Europas. Als Zusammenschluss von über 125 katholischen Studentenverbindungen nimmt er organisatorische und repräsentative Aufgaben als Dachverband wahr. Als K.T.V. Visurgis zu Bremen sind wir Mitglied des Cartellverbands.
Das kommt darauf an, was du unter „konservativ“ verstehst. Wenn konservativ heißt, für christliche Werte in unserer Gesellschaft einzutreten, die demokratische Grundordnung in Deutschland und Europa zu fördern und in Studium und Beruf nach größtmöglichem Erfolg zu streben, dann ist wohl die Mehrheit unserer Mitglieder im besten Sinne des Wortes konservativ.
Wir verfolgen keine bestimmte politische Richtung. Wir halten den überparteilichen Diskurs für einen wesentlichen Bestandteil einer gesunden Demokratie. Wir sehen es als sinnvoll an, wenn sich unsere Mitglieder politisch betätigen. Allerdings unterstützen wir und der CV kein radikales (weder linkes noch rechtes) Gedankengut.
Dass wir nichts mit rechtem Gedankengut zu tun haben wollen und nie hatten, zeigt sich auch darin, dass sich unser Dachverband (der CV) im Zuge der Gleichschaltung im „Dritten Reich“ auflöste, um nicht in die Gefahr erzwungener Zusammenarbeit mit den Nazis zu kommen.
Im Verzeichnis „Die katholischen deutschen Märtyrer des 20. Jahrhunderts“, das im Jahr 1999 im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlicht wurde, stehen die Namen von 27 CV-Mitgliedern, die in der Zeit des NS-Regimes ermordet wurden oder an den Folgen schwerer Misshandlungen in einem KZ oder Gefängnis gestorben sind. Darunter finden sich Personen wie zum Beispiel der Jesuit Pater Rupert Mayer oder der ehemalige württembergische Staatspräsident Eugen Bolz, deren Andenken bis heute im Verband geehrt wird. Vor diesem Hintergrund kann man dem CV wohl kaum Rechtsradikalismus unterstellen.
Nein, das studentische Fechten (auch Mensur genannt) lehnen wir, wie alle Mitgliedsverbindungen des Cartellverbands ab. Zu unserer „Vollwichs“ (Paradeuniform) gehört zwar ein „Schläger“ (studentische Form des Degens), aber dieser ist stumpf. Er erinnert an das frühere Privileg der Studenten, Waffen tragen zu dürfen, um sich auf dem Weg zur Alma Mater vor Dieben zu beschützen die es auf die Studiengebühren abgesehen hatten.
Eine Feier nach traditionell, studentischer Art. Traditionell findet diese zu Semesterbeginn und -ende statt. Dabei wird gemeinsam gesungen und gefeiert.
Convente sind Mitgliederversammlung bei denen wir über das Leben in der Verbindung diskutieren und entscheiden. Sie finden auch regelmäßig statt, damit wir flexibel auf Geschehnisse reagieren und das Semester planen können.
Die Zeit als Neumitglied (auch Fuxenzeit genannt) stellt eine Zeit des gegenseitigen Kennenlernens dar. Während dieser ist es Dir jederzeit möglich, ohne weiteres die Verbindung zu verlassen.
Wie ein normaler Verein haben auch wir einen Mitgliedsbeitrag. Während der Zeit als Fux ist die Mitgliedschaft in der Visurgis für Dich beitragsfrei. Als Vollmitglied zahlst Du dann 25 € im Semester, wodurch aber so gut wie alle eventuellen Kosten abgedeckt sind